Vom Gefahren- zum Chancennarrativ. Wie Klimakommunikation psychologische Barrieren gegenüber nachhaltigem Handeln überwinden kann
Dieses Paper behandelt Barrieren und positive Einflussfaktoren auf persönliches und öffentliches Engagement für Klimaschutz. Der Erfolg von ambitionierter Klimaschutzpolitik hängt in Demokratien von gesellschaftlicher Zustimmung und Ownership für die unternommenen Maßnahmen ab. AktivistInnen und EntscheidungsträgerInnen müssen ihre Ideen auf eine Weise kommuniziert, die die Menschen anspricht und sie aufrüttelt. Um dabei Erfolg zu haben, muss zunächst verstanden werden, was Menschen zum Handeln motiviert und was sie daran hindert. Dieses Paper trägt zur Beantwortung dieser Fragen bei, indem es einen Überblick über Theorien der Psychologie und der Kommunikationswissenschaft über die kognitiven Tendenzen gibt, die eine logische Entscheidungsfindung behindern. Anschließend wird eine Alternative zum weitverbreiteten „Angstaufruf“ in der Klimakommunikation vorgeschlagen: ein positives, chancenorientiertes Framing, das mit den Werten der Menschen im Einklang steht und das Potenzial hat, langfristiges Engagement für nachhaltige Maßnahmen anzuregen. Schließlich wird aufgezeigt, wie das sogenannte Co-benefits Framing in der Politik genutzt werden kann.
- Vom Gefahren- zum Chancennarrativ. Wie Klimakommunikation psychologische Barrieren gegenüber nachhaltigem Handeln überwinden kann
- Tales of doom, tales of opportunity. How climate communication can help to overcome psychological barriers to sustainable action (English version)
Year: 2022
Author: Laura Nagel
Suggested citation: IASS (2022). Vom Gefahren- zum Chancennarrativ. Wie Klimakommunikation psychologische Barrieren gegenüber nachhaltigem Handeln überwinden kann. IASS Discussion Paper. April 2022.